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Meine ganz persönliche kleine Heldengeschichte von Dr. Phil. Elke Irimia

Herzlich willkommen zum Porträt von Elke Irimia,

und schon wieder ist mir ein Porträt in mein E-Mailpostfach geflattert. Herzlichen Dank dafür an Elke Irimia.

Mein Name ist Elke Irimia.
Seit 1986 lebe ich in München.
Nach meinem juristischen Staatsexamen studierte ich, neben meiner Berufstätigkeit als Sachbearbeiterin in einer Behörde, Pädagogigk, Psychologie, Soziologie und Ethnologie. Hieran schloss sich eine Ausbildung zum Personal- und Businesscoach an. Anschließend absolvierte ich eine Ausbildung zur Schreibgruppenleiterin.
Nach 25jähriger Tätigkeit als Sachbearbeiterin bin ich nun in die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung gegangen.
Mein Weg zum Schreiben lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:
„Ständig geht die Fantasie mit ihr durch“, erklärte die
Lehrerin meinen Eltern und kreutzte die Beine, „sie spinnt sich da irgendetwas zusammen.“
Mir war zum Schreien zumute. Aber ich hatte keine Worte mehr. Niemand sollte über meine Nacherzählung von dem schwarzen Kaater, mit den weißen Streifen und dem schwarzen Punkt auf dem rechten Nasenflügel in einem ansonsten weißen Gesicht lachen oder, wie es die Lehrerin gerade tat, sie „als Flucht in eine Fantasiewelt“ bezeichnen.
„Ich will hier raus“, dachte ich und fragte mich, wie lange dieses Gespräch dauerte.
Wieder einmal, wie so oft, hatte Frau Tanzen meine Eltern zu einem Gespräch bestellt, weil aus meinen Aufsätzen meine „blühende Fantasie“, wie die Frau mit dem Pferdezopf, erklärte, sprach.
Ob sie wohl wusste, dass ich die gesamte Reihe der Dolly-Bücher verschlungen hatte? Was machte es schon? „Im Turnen sitzt sie auf der Bank und hatt immer ein Buch in der Hand“, zwitscherte die Stimme der Lehrerin.
Genau in diesem Augenblick beschloss ich, selbst Geschichten zu schreiben.
Punilia Hinkebein Sollte meine Heldin heißen.
Genau wie ich sollte Punilia burschikos sein, die Schule hassen und auch sonst all das, was als Damenhaft galt. Sie sollte aufsässig und Mutig sein, und bei jeder Gelegenheit eine spitze Bemerkung auf den Lippen haben.
Noch am selben Nachmittag setzte ich mich an meinen Tisch und schrieb die erste Geschichte. Punilia erlebte ähnliche Dinge wie ich selbst und hatte mit denselben Widrigkeiten zu kämpfen. Sie war meine neue Heldin. Sie las dieselben Zeitschriften, sie hatte zunehmend weniger Lust auf Schule und traf sich stattdessen lieber mit ihren beiden Freundinnen Schalki und Mopsi. Sie sagte den Lehrern immer was sie über sie dachte, setzte sich, wenn einem Kameraden ein Unrecht widerfuhr, für die Gerechtigkeit ein oder rächte Unrecht.
„Gut so“, feuerte ich sie während des Schreibens immer wieder an.
Punilia verkörperte das, was ich heute als couragiert und aufrichtig bezeichnen würde. Am folgenden Morgen wanderten Dolly samt Hanny und Nanny auf den Speicher, denn zu fremd und verlogen waren sie geworden. Punilia aber begleitete mich noch durch die nächsten Jahre hindurch und tröstete mich oder verteidigte mich gegen die Pauker, meine Eltern und jeden anderen Menschen, der mir ein Haar krümmte. Sie wurde Klassensprecherin und später Schulsprecherin, verliebte sich in den großen schlacksigen Rolf mit den braunen langen Haaren, die in der Sommersonne rötlich schimmerten. Als er sie verließ weinte sie vor Kummer und war wütend zugleich.
Aus Punilia wurde, als ich Mitte zwanzig war, die betrogene Frauke, die ihren Freund in der Badewanne erstickte,bevor sie ihn ertränkte, die Kommissarin Nina Felsl oder der Nephilim Jonas Fried. Meinem, großen und schon früh einsetzenden Interesse an der Zukunft, entsprang Jule Römer, diebeim NaNoWriMo 2014, nach einem Unfall auf dem Weg zu ihren Eltern plötzlich im Jahr 2215 landete und dort allerlei Veränderungen vorfand, denen sie sich stellen musste.
Tja und der Zukunft widme ich mich ja auch mit Sandrina Falter und Simon Holder wieder. Bei ihnen geht es vor allem um die Themen, Industriespionage, IT, Verantwortung für das eigene Handeln und Reflexion des eigenen Handelns.
Meine Lieblingsautoren sind neben Kalr Olsberg, Wulf Dorn, Kristina Olsson, Simona Ahrnstedt auch Nele Neuhaus und Petra Busch.
Mehr über mich gibt es auf meiner Website, die neu startet:
http://www.zukunft-schreiben.de
und meinem Blog für die schreibende Zunft:
http://mein2078.wordpress.com
Elke Irimia

Und liebe Grüße

von Paula Grimm

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Einladung zu Ars diversitatis

Herzlich willkommen zu Ars diversitatis,

in diesem Blog sammele ich, die Autorin Paula Grimm, ab sofort Informationen über alle Künste von Künstlerinnen und Künstlern mit unterschiedlichen Handicaps. Auch Beiträge mit Künstlerporträts und über Veranstaltungen werden selbstverständlich gern genommen. Wenn Du Dich, Deine Kunst oder eine Veranstaltung vorstellen möchtest, dann nimm einfach Kontakt mit mir auf. Die Daten findest Du hier:

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Ich wünsche Dir viel Spaß mit den Inhalten dieses Blogs, viel Erfolg bei dem, was Du tust und freue mich auf den Kontakt mit Dir!

Liebe Grüße

Paula Grimm